Der Vorstand des Bundesverbandes Deutsche GBS-Vereinigung e.V. hatte am Vorabend der diesjährigen Mitgliederversammlung, am 16. Oktober 2024, zu einer kleinen Festveranstaltung anlässlich „15 Jahre GBS in Gera“ in die Waldmeisterei in Gera eingeladen. Nach dem Rücktritt von Herrn Barthel als Vorstandsvorsitzender wurde auf der Mitgliederversammlung, im Herbst 2009 in Sinsheim, ein komplett neuer Vorstand des Bundesverbandes gewählt.
Da dieser aus Mitgliedern aus Gera bestand, war auch klar, dass das Büro nach Gera verlagert werden musste. In Vorbereitung der Übernahme wurden in Gera geeignete Büroräume gesucht und diese mit Büromöbeln ausgestattet. Über die Jahreswende wurde dann das gesamte Büro nach Gera verlagert, sodass wir ab Anfang Januar 2010 beginnen konnten, uns langsam in die Thematik einer bundesweit arbeiteten Selbsthilfegruppe einzuarbeiten. Da der gesamte Vorstand auf dem Arbeitsgebiet der Selbsthilfe keine Erfahrung hatte, blieb nicht aus, dass der Beginn unserer Arbeit etwas sehr holprig verlief und uns einige Probleme bereitete. Hinzu kam ein böses Erwachen, als wir im Laufe des ersten Halbjahres die Bilanz unseres Bundesverbandes erhielten, und feststellen mussten, wir haben ein Minus von 38.000 EURO, das hieß der Verband steht unmittelbar vor der Insolvenz. Somit war die Aufgabenstellung eine etwas andere, denn wir mussten uns nicht nur in die neue Problematik einarbeiten, sondern auch noch die Insolvenz des Verbandes möglichst vermeiden. Damit war unsere Arbeit stark von der finanziellen Situation geprägt.
Als wir dann 2012 eine größere Summe aus dem Nachlass eines Mitgliedes als Spende bekamen, waren die größten finanziellen Sorgen vergessen. Der Verband steht seitdem auf einem relativ gesunden Fundament. Im März 2013 gründete der Bundesverband dann die Deutsche Guillain-Barré-Stiftung. Wir haben uns seit- dem neue Computer zugelegt und eine kleine Messausrüstung gekauft. Mit dieser nahmen wir schon an einigen Therapiemessen teil und waren auch auf den Gesundheitstagen in Gera präsent. Wir wollen damit zu einer weiteren Popularisierung dieser sehr seltenen Krankheit beitragen. Wir haben einen wissenschaftlichen Beirat, der sich aus 13 Professoren und Doktoren für Neurologie verschiedener Akutkliniken und Rehakliniken zusammensetzt. Diese Neurologen mit denen wir eng zusammenarbeiten kommen aus dem gesamten Bundesgebiet.