Am 10.09.2025 fand unser 6. Thüringer GBS-CIDP-Symposium an der Dualen Hochschule Gera-Eisenach statt.
Auf dem Programm standen 6 unterschiedliche und interessante Referate zu den GBS und CIDP-Krankheiten.
13.00 Uhr wurden alle Referenten und Teilnehmer durch den Vorsitzenden der Deutschen GBS-Stiftung und Vorstandsvorsitzenden des Bundesverband Deutsche GBS-Vereinigung e.V. Herrn Dipl.-Ing. -oec. Peter Schmeißer herzlich begrüßt.
Danach begann Frau PD Dr. med. Jana Zschüntzsch, Oberärztin der Neurologie der Universität Göttingen mit Ihrem Referat über die „Behandlung von GBS und CIDP aus pharmazeutischer Sicht“ Dabei wurden die beiden Krankheiten GBS und CIDP mit ihren verwanden Formen erklärt. In diesem Zusammenhang wurde ebenso die Wirkungsweise und Nebenwirkungen der Medikamente vor allem bei CIDP erläutert.
Bei dem zweiten Referat war „Fatigue und Depressionen wenig beachtete Symptome bei der CIDP“ das Thema von Frau PD Dr. med. Juliane Klehmet, Oberärztin im Jüdischen Krankenhaus Berlin.
In diesem Referat gab es eine umfangreiche Erklärung, mit dem Vergleich von Fatigue gestern und heute. Mit den Unterschieden von motorischer und kognitiver, primärer und sekundärer Fatigue. Therapie der Fatigue und das Energiemanagement im Körper kamen auch zur Sprache.
Prof. Dr. med. Sylvia Sänger von der SKS-Akademie für Mensch-Sein und Entwicklung Jena hat die Rechte bei der medizinischen Behandlung, als Krankenversicherter und bei Behandlungsfehlern, sowie die Pflichten, in ihrem Referat „Der Patient als Experte in eigener Sache“ aufgezeigt.
Informationen über Hilfegebende Portale im Internet wo man sich z.B. über Arzt und Kliniksuche informieren kann waren auch dabei.
15.20 Uhr machten alle erstmal eine Pause und stärkten sich dabei kam es auch zu einem regen Erfahrungsaustausch.
15.50 Uhr ging es weiter mit dem Referat „Erforschung der Ursachen bei CIDP zur Identifizierung neuer Biomarker“ mit Dr. med. Paula Quint von der Universität Düsseldorf.
Sie stellte Ihr neues Forschungsprojekt vor und erklärte sehr anschaulich, was Biomarker sind und wofür diese gebraucht werden. Auch stellte sie den Stand der Forschung auf diesem Gebiet dar.
Über „Impfen bei Autoimmunerkrankungen“ wurde ein Referat von PD Dr. med. Anna Lena Fisse, Funktionsoberärztin, Universität Bochum gehalten. Zur Impfung allgemein und über die Unterschiede von lebend und Totimpfstoffen ging es in diesem Referat, auch die Nebenwirkungen bei Autoimmunerkrankungen wurden mit erwähnt.
Den letzten Vortrag über „Schluckstörungen und Trachealkanülen-Management bei GBS-Erkrankungen“ hat Herr Dr. med. Harald Bennefeld, Oberarzt der Neurologischen Rehabilitation Kirchberg, Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau mit der Logopädin Frau Martina Steinbach aus dem Helios Klinikum Vogtland Plauen gehalten.
Frau Steinbach hat die verschiedenen Arten Trachealkanülen mit ihrem Vor und Nachteilen und die Anwendungsweisen erklärt, welche z.B. in Akutkliniken und welche in Rehakliniken verwendet werden. Die Wichtigkeit der Logopädie in den einzelnen Phasen der GBS-Erkrankung ist ebenso ausführlich und sehr gut mit Bildmaterial (kleine Videos) erklärt worden.
Nach jedem Referat konnten Fragen gestellt werden und somit entstanden auch immer wieder kleinere Diskussionsrunden. Am Ende gab es viel Applaus für die Organisation und für die Referenten dieser gelungenen Veranstaltung.


